Erste Mannschaft verspielt 8:3 Führung

 

Am Ende nur Unentschieden beim TTV 04 Edenkoben 

Im Südpfalzderby der Verbandsoberliga Saarpfalz musste sich unsere erste Herrenmannschaft beim TTV 04 Edenkoben mit einem 8:8-Unentschieden begnügen. Die Enttäuschung war besonders deshalb recht groß, weil es den Gästen nicht gelang eine 8:3-Führung ins Ziel zu bringen.

Die trotz Corona recht zahlreich in die Realschulturnhalle gekommenen Zuschauer erlebten eine Partie, wie man sie sich von einem Fast-Nachbarschaftsduell erwartet.

In den Doppeln hatten zunächst die Gastgeber mit 2:1 die Nase vorn, denn für uns konnte nur die Kombination Dirk Butz/Detlef Gäßler einen Zähler einfahren. Benjamin Rebholz/Peter Schäffer mussten sich ebenso geschlagen geben wie Lars Bernhart/Fabian Pahl. 

In den Einzeln trumpften wir dann aber zunächst mächtig auf. 

Peter Schäffer kämpfte Fabian Reuther in fünf Sätzen nieder. Detlef Gäßler ließ den ehemaligen Pfalzmeister Florian Trattnig nur selten zum Zug kommen und gewann mit 3:0.

Ganz souverän mit 3:0 entledigte sich Dirk Butz den von Daniel Weyhing gestellten Aufgaben.

Fabian Pahl zeigte viel Nervenstärke, gewann zwei Sätze in der Verlängerung und hielt Tim Kröger mit 3:0 in Schach.

Zwar musste sich der aus der zweiten Mannschaft nach oben gerückte  Benjamin Rebholz gegen Moritz Kröger mit 1:3 geschlagen geben, das tat aber vorerst nichts zur Sache, denn Lars Bernhart besiegte Ergit Krueziu mit 3:2 und so stand es 6:3. 

Detlef Gäßler ließ sich vom gegen Fabian Reuther verlorenen ersten Satz nicht aus der Ruhe bringen und fuhr noch einen 3:1-Erfolg ein. 

Auch Peter Schäffer geriet gegen Florian Trattnig mit 0:1 in Satzrückstand, doch dank seines hervorragenden Offensivspiels drehte er das Match in vier Sätzen noch zu seinen Gunsten.

So schienen beim 8:3 bereits alle Messen gesungen. 

Auch Fabian Pahls deutliche 0:3-Niederlage gegen Daniel Weyhing gab noch keinen großen größeren Anlass zu Bedenken.  

Der negative Knackpunkt aus unserer Sicht folgte mit dem Spiel von Dirk Butz gegen Tim Kröger. Hätte Dirk gewonnen, wären er und seine Teamkameraden als 9:4-Sieger nach Hause gefahren. Doch hätte und wäre zählt eben nicht. 

Unser Abwehrspezialist verpasste es nämlich trotz 2:1-Satzführung und eines 9:5-Vorsprungs im vierten Durchgang, den Sack zuzumachen. Kröger erspielte sechs Punkte am Stück, gewann das vierte Set mit 12:10 und holte sich den entscheidenden Satz mit 11:6. 

„Ich hatte zwar keinen Matchball, aber ich muss das Spiel trotzdem gewinnen“ haderte Butz mit seinen vergeblichen Möglichkeiten. 

Lars Bernhart hatte beim 0:3 gegen Moritz Kröger kaum Chancen. 

Etwas Pech verfolgte Benjamin Rebholz. Nach dem 1:1-Satzzwischenstand gingen die Durchgänge drei und vier gegen Ergit Krueziu jeweils in den Verlängerung, wobei Beni leider mit 13:15 und 10:12 den Kürzeren zog. 

So kamen die Einheimischen auf 7:8 heran.

Aber wir hatten ja noch unser starkes Defensivduo mit Detlef und Dirk für das Schlussdoppel in der Hinterhand. Beide gewannen auch den ersten Satz deutlich mit 11:4, doch die Edenkobener Kombination Fabian Reuther/Florian Trattnig schlug mit 12:10 und 11:7 zurück. Nun wussten aber Dirk und Detlef zu kontern und glichen dank eines 11:7 zum 2.2 nach Sätzen aus. Im entscheidenden fünften Durchgang hatten unsere Spitzenkombination leider nicht mehr genug Sprit im Tank und unterlag mit 6:11.  

„Es ist nach den Spielen gegen Saarbrücken und Germersheim, schon das dritte Mal, dass wir eine hohe Führung nicht nach Hause bringen. Dieses von mir nicht gewonnene Spiel wird mich noch Wochen, ja wahrscheinlich Monate verfolgen, inklusive der wohl schlaflosen Nacht von heute auf Morgen“ war Dirk Butz komplett bedient. 

Text: Heinz Lambert

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